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Birkenstämme, 2023, 220x145.JPG

OLIVER GRÖNE

ENG


OLIVER GRÖNE
WER SCHMETTERLINGE LACHEN HÖRT,
DER WEISS, WIE WOLKEN SCHMECKEN

25. MAI–29. JUNI 2024

 

OLIVER GRÖNE, BIRKENSTÄMME, 2023
Öl auf Leinwand, 220 x 145 CM

 

Ob Köpfe oder Stillleben, Landschaften oder abstrakte Farbräume – stets bilden die radikalen Errungenschaften der Kunstgeschichte Europas die Basis und den Ausgangspunkt für Oliver Grönes Malerei, die für ihn eine Form der visuellen Manifestation und ein Ordnen des Raums ist; eine Suche nach einer bildhaften Essenz eines möglichst großen Teils unserer Welt. 

Für seine aktuelle Ausstellung hat der in Berlin lebende Künstler einen Titel gewählt, der auf den ersten Blick rätselhaft klingen mag. In Gänze gelesen, geht es im hier zitierten Songtext von Carlo Kages aus den 1970er Jahren um Werte, die heute als Basis für die Kunst verstanden werden können: Weltoffenheit, Furchtlosigkeit und die Freiheit, zu denken, zu fühlen, zu handeln und zu schaffen. Die von Kages gesetzte Hommage an Novalis eröffnet über die Jahrhunderte hinweg einen treffsicheren Dialog mit Oliver Grönes Werken. Wie dem frühromantischen Schriftsteller im 18. Jahrhundert geht es auch dem Maler des 21. Jahrhunderts nicht um Nachahmung, sondern vielmehr um ein Erschließen der Welt aus der eigenen künstlerischen Freiheit heraus und um ein Sichtbarmachen innerer Verfasstheiten und Empfindungen.

Indem er bestehende Sujets, Denkansätze und Bildkonzepte befragt und künstlerisch weiterentwickelt, bietet Oliver Gröne uns mit seinen Gemälden immer wieder neue Perspektiven an. Tiefe Bildräume entstehen aus den dichten Farbfeldern seiner gerade entstandenen Werke. Wenige Kanten, Linien und Farben reichen darin für die Anmutung von Landschaft aus. Mit Leichtigkeit und Souveränität lässt der Künstler singuläre Pinselstriche zu Baumkronen werden, schafft mit malerischer Klarheit, Reduktion und Pointiertheit eine verblüffend assoziativ aufgeladene Atmosphäre und Sinnlichkeit - auch im Abstrakten. Oliver Gröne nimmt die Betrachtenden dabei stets ernst und führt ihnen seine malerischen Mittel ehrlich vor Augen. Nicht um die vorgegaukelte Illusion eines spezifischen Ortes oder Gegenstands geht es ihm, sondern darum, ihnen etwas Wesentliches aufzuzeigen, um eine Verortung im selbst weiter gedachten Bildraum zu ermöglichen. 

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Oliver Gröne ist 1969 in Lemgo, Nordrhein-Westfalen geboren. Nach einem Studium im Bereich Grafik-Design an der FH Bielefeld und einem ersten Diplom im Bereich Malerei studierte er von 1994-99 an der HBK in Braunschweig Freie Kunst bei Prof. Hermann Albert. Er lebt und arbeitet in Berlin und Potsdam.

Eröffnung: 24. Mai 2024, 18–21 Uhr


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